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Skibrillen Test für Kinder und Jugendliche von Stiftung Warentest

Der Verein für Konsumenteninformation aus Österreich hat sich als Partner des Testinstituts Stiftung Warentest mit Skibrillen für Kinder und Jugendliche auseinandergesetzt. Die Brillen schützen die empfindlichen Augen vor schädlichem UV-Licht. Bei den Brillen muss man allerdings Unterscheidungen zwischen Schönwetter- und Schlechtwetterbrillen machen. Die Schönwetterbrille dämpft mit ihren dunkleren Scheiben grelles Licht, das durch die Reflexion der weißen Schneeoberfläche noch verstärkt wird. Schlechtwetterbrillen dagegen hellen optisch auf und können auch Konturen verstärken. In dem Test ging es um Schlechtwetterbrillen. Leider mussten die Testexperten feststellen, dass nur jede dritte Brille für Kinder und Jugendliche überzeugen konnte.

Besonderheiten bei den Brillen für den Nachwuchs

Im Gegensatz zu den Skibrillen der Erwachsenen werden bei den Brillen für Kinder und Jugendliche andere Brillengläser verwendet. Der Kunststoff ist weniger belastbar. Beim Schlagtest wurde dieser Umstand besonders deutlich. Diese Besonderheit kann sich bei einem Sturz als nachteilig erweisen, wenn die Gläser beispielsweise auf das Auge drücken. Aus diesem Grund sind einige Modelle mit doppelten Scheiben ausgerüstet, die diese Gefahr minimieren können. Eine solcher Sicherheitsscheibe fehlt allerdings bei dem Modell Alpina Fire. Diese Skibrille kann aus Sicherheitsgründen also nicht empfohlen werden.

UV-Schutz bei Skibrillen

Die Skibrillen für Kinder und Jugendliche konnten im Test durch den guten und zuverlässigen UV-Schutz überzeugen. Leider gab es auch bei dieser Testkategorie eine Ausnahme: das Modell Shadow von SH+. Bei dieser Brille ist der Schutz nicht zufriedenstellend. Das ist besonders bei Skibrillen für den Nachwuchs gefährlich, denn der Eigenschutz der Augen ist noch nicht so weit ausgeprägt. Laut Aussagen von Augenärzten müssen Skibrillen die UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von bis zu 400 Nanometern filtern. Bei dem Modell von SH+ lag dieser Wert gerade einmal bei der Hälfte.

Härtetest für die Brillen

Der Verein für Konsumenteninformation hat die Skibrillen einem ganz besonderen Test unterzogen. Hier ging es darum, wie sich die Brillen verhalten, wenn sich eine erwachsene Person auf die Brillen setzt. In diesem Fall haben drei der getesteten Modelle versagt, die Scheiben knickten ein. Dabei handelt es sich um die Brillen Casco Powder Jr., Uvex Onyx und Comanche.

Verwendetes Material kann für Kinder schädlich sein

Bei den Brillenmodellen Carrera Kimerik S und Uvex Comanche fanden die Experten giftiges Phenol. Dieser Stoff kann sich durch das Zusammenspiel mit Wärme und Schweiß lösen und dann über die Haut des Kindes aufgenommen werden. Auch bei der Casco Powder Jr. Fanden die Tester den Weichmacher (DEHP), der dafür bekannt ist, die Fortpflanzungsfähigkeit stören zu können.

Auswertung Testergebnisse

Der Testsieger ist auch eines der teuersten Modelle, die Brille Scope Graphic von Smith für 75 Euro. Dicht gefolgt von der ebenfalls sehr teuren Anon Majestic für 90 Euro. Danach kommen aber bezahlbare Modelle, die auch mit „gut“ abgeschnitten haben, darunter ein weiteres Modell von Smith, Gambler Air sowie die Skibrille Giro Chico, die zwischen 30 und 40 Euro kosten. Zu den Verlierern zählen die Casco Powder Jr. – die große Enttäuschung im Test – sowie Uvex Comanche, SH+ Shadow und Carrera Kimerik S. Mittlerweile hat der Anbieter aber die Skibrille Casco Powder geändert.

Der GewinnerDer ZweitplatzierteDer Drittplatzierte

Überblick über die wichtigsten Modelle

Smith Scope Graphic (75 Euro) – Gut (76)
Anon Majestic (90 Euro) – Gut (74)
Smith Gambler Air (40 Euro) – Gut (70)
Giro Chico (30 Euro) – Gut (67)
Carrera Adrenalyne Jr./D (30 Euro) – Durchschnittlich (59)
Alüpina Carat D (30 Euro) – Durchschnittlich (40)
Carrera Kimerik S (40 Euro) – weniger zufriedenstellend (38)
SH+ Shadow (60 Euro) – weniger zufriedenstellend (30)
Uvex Comanche (60 Euro) – weniger zufriedenstellend (29)
Casco Powder Jr. (40 Euro) – nicht zufriedenstellend (19)

 

Update Oktober 2018: Der oben genannte Test ist aus dem Jahr 2010 und damit schon eine ganze Zeit her. Es wurden seit dem verschiedene andere Dinge von Stiftung Warentest getestet, ob Skihelme, Skibrillen oder auch Snowboardhelme. Dabei war aber kein neuerer Test von Kinderskibrillen, so dass diese Information immer noch den korrekten letzten Test bei Stiftung Warentest widerspiegelt.